Aus der Begründung der Jury:
„Als besonders beeindruckend empfand die Jury die gelungene Verschränkung der privaten mit der gesellschaftlichen Dimension, zumal die Verknüpfung der familiären Ebene mit den politischen Rahmenbedingungen überaus fesselnd ist […] Dass der Film auch über Aspekte berichtet, die in Deutschland so gut wie keinen Raum erhalten, ist ebenso respektabel wie die Zulassung der daraus unvermeidlich resultierenden Dissonanzen. [… ] Von der persönlichen Ebene abgesehen hat der Film daher seine stärksten Momente, wenn er sich mit der komplexen Situation im Land befasst.“
„Rekonstruktion einer Katastrophe“
Aus der Begründung der Jury:
„Die gemeinsame Untersuchung des griechischen Investigativmagazins Solomon in Zusammenarbeit mit Forensis, dem deutschen öffentlich-rechtlichen Rundfunk StrgF/ARD und der britischen Zeitung The Guardian enthüllt, wie der tödlichste Schiffbruch eines Migrantenschiffs in der jüngeren Geschichte durch die Maßnahmen der griechischen Küstenwache verursacht wurde. Sie zeigt auch Ungereimtheiten in den offiziellen Darstellungen der griechischen Behörden auf.
„Rekonstruktion einer Katastrophe“, 2. Platz
Aus der Begründung der Jury:
„Die Produktion ist in einem guten Sinne parteilich – sie schlägt sich auf die Seite von Empathie und Menschlichkeit. Dem Publikum werden keine eigenen Einschätzungen aufgedrängt, sondern Eindrücke und Einsichten geliefert, die es ermöglichen, sich eine eigene Meinung über die aktuelle Situation zwischen Israel und Palästina zu bilden.“
„Hinrichtung aus der Luft“ (Nominierung)
„Opa Findet die Taliban gut“ (Nominierung)
Aus der Begründung der Jury:
„Eine unaufdringliche, aber in der Substanz schonungslose Abrechnung mit Seehofers Entgleisung. Absurdität und Zynismus bürokratischer Politik werden durch geschickt eingebaute Behörden-Schreiben belegt und mit der Lebenswirklichkeit der Betroffenen konfrontiert. Diese werden dabei nicht als Opfer behandelt, sondern auf Augenhöhe. Der journalistische Zugriff ist engagiert, aber nicht distanzlos.“
„Seehofers 69“ (Nominierung)
Aus der Begründung der Jury:
„Die Reportage Leid auf Lesbos zeigt in authentischen Bildern aus nächster Nähe die bedrückenden Zustände in den Flüchtlingscamps auf Lesbos. Das ist sehr gutes journalistisches Handwerk, informativ, facettenreich und durchweg getragen von Empathie für die hilflosen Opfer einer hartherzigen Politik.“
Aus der Begründung der Jury:
„Der Film führt genau dahin, wo eine investigative Recherche hinführen muss: Nämlich zu den Tätern.“
„Abzocke Datenrettung“ (nominierunG)
„Abzocke Datenrettung“ (Nominierung)